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Wie uns ein Trigger den Stecker zieht

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Ein Trigger hat zwei eindeutige Merkmale. Wie du sie erkennst, bei dir selbst und bei anderen, erfährst du in diesem Video!

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Thomas war Projektleiter bei einem IT-Dienstleister das Projekt hatte große Bedeutung für ihn, für sein Team, für seine ganze Firma der Kunde war einer der großen deutschen Automobilhersteller und das Projekt hatte entsprechend hohe Aufmerk samkeit, da hing viel dran Thomas hatte schon etliche dieser Projekte geleitet, hatte viel Erfahrung und war fachlich top aber mit diesem Gegenüber, dem Projektleiter auf Kundenseite kam er einfach nicht klar immer, wenn die beiden sich austauschen wollten, haben sie sich missverstanden und zwar so gründlich, dass die Emotionen immer sehr schnell sehr hochgekocht sind das Umfeld, die Chefs, haben so reagiert, wie das wohl viele tun würden: erst hat man mal abgewartet, ob sich das nicht doch noch irgendwie einrenkt dann kamen von Kundenseite die ersten Drohungen mit dem Projektende aber im Grunde waren alle ratlos, was genau da eigentlich los ist auch auf Kundenseite war das ein guter Typ, mit dem die meisten gut klarkamen warum der immer derart sauer wurde, wenn die beiden miteinander zu tun hatten, das war allen ein Rätsel die Chemie stimmt halt nicht, hieß es in diesem #sundaythought geht es darum, wie du erkennen kannst, ob sich Menschen gegenseitig triggern Ich bin Imke und arbeite als Leadership coach mit Menschen, die ein Team führen Eine Trigger-Reaktion erkennt man daran, dass zwei Merkmale erfüllt sind: zum einen sieht man eine körperliche Reaktion, jemand der getriggert ist, bekommt einen roten Kopf, oder wird ganz blass, ihm schwillt die Halsschlagader oder sie bekommt eine Zornesfalte auf der Stirn die Handflächen beginnen zu schwitzen, einem wird furchtbar heiß man bekommt dröhnende Kopfschmerzen, oder einen glühend heißen Stich in die Magengrube einer meiner Klienten beschrieb, dass es sich anfühlt, als würden seine Kniescheiben einrasten so dass er nicht mehr weglaufen kann bei einer anderen fing spontan das Zahnfleisch an zu bluten oder, was auch häufig vorkommt, die Haut fängt überall an zu prickeln wie von tausend Nadelstichen von mir kenne ich, dass ich dann aufhöre zu atmen manche bekommen ein Gefühl von Watte im Kopf und verlieren ständig den roten Faden beim Sprechen. Achte mal bei dir darauf, was du körperlich bei dir so wahrnehmen kannst kann sein, dass dir das nicht gleich gelingt wir sind so gewohnt, nicht darauf zu achten, dass du es vielleicht ein paar mal versuchen musst oder du ziehst jemanden ins Vertrauen, der dich gut kennt und es gut mit dir meint, ob sie dir sagen kann, wie du reagierst, von außen kann man das manchmal noch leichter beschreiben das zweite Merkmal ist eine übertrieben starke emotionale Reaktion also wenn es angemessen wäre, ein bisschen wütend zu werden, weil jemand eine Grenze überschritten hat oder einen vermeidbaren Fehler gemacht hat, der zwar ärgerlich ist, aber kein Weltuntergang und derjenige tickt völlig aus, wird also unverhältnismäßig stark wütend oder jemand reagiert enttäuscht, weil ein Versprechen nicht eingehalten wurde und ohne zu versuchen, das zu klären, bricht der sofort den Kontakt vollkommen ab, oder umgekehrt, jemand versucht etwas zu klären und es gelingt dem anderen überhaupt nicht, zuzuhören die gehen sofort auf Störung bei allem, was sich entfernt wie Kritik anfühlt es besteht gar nicht die Möglichkeit zu verstehen, was man vermitteln will, die Ohren sind wie zu, so dass jeder Klärungsversuch von vornherein unmöglich wird andere können nur noch daran denken, wie sie der Situation oder dem Raum, in dem sie sind am besten entfliehen können sie gucken ständig nach der Ausgangstür und können sich nur mit Mühe auf ihrem Platz halten sie sind im Meeting nur noch körperlich anwesend Vielleicht wird dir das jetzt schon zu viel, überhaupt zuzuhören, wenn ich diese Trigger-Reaktionen aufzähle dann ist das ja schon ein guter Moment, um dich mal selbst zu beobachten in deinen Körper hineinzuspüren wie genau passiert das, dass du dich unwohl in deiner Haut fühlst? Rutscht du auf dem Stuhl hin und her, überlegst du gerade schon, welches Video du als nächstes anschauen möchtest, um dich abzulenken oder wieder runter zu kommen Ich kenne keinen, der solche Gedanken nicht kennt, wenn man über Trigger spricht Vielleicht denkst du auch, was redet die denn da? Das kann doch alles gar nicht sein Abwerten und seiner eigenen Wahr nehmung nicht trauen ist auch so eine klassische Reaktion Wofür weiß ich, ob das stimmt, was ich da wahrnehme ist eine häufige Rückfrage von meinen Coachees Oder in den Kopf gehen, intellektualisieren, wird auch gerne gemacht, „also, ohne medizinische oder psychiatrische Ausbildung kann die doch gar nicht über sowas reden, total unseriös“ Es gibt eine lange Reihe, dieser Strategien, die wir anwenden, wenn uns ein Trigger zu nahe kommt Und es hilft bei dieser Arbeit, seinen Humor nicht zu verlieren, damit meine ich nicht, unsere Reaktionen ins Lächerliche zu ziehen, sondern zu unterscheiden zwischen dem Trauma und dem Drama Ich kenne niemanden, der nicht traumatisiert ist Gerade in Europa mit seinen zwei Weltkriegen im letzten Jahrhundert gibt es wohl kaum ein Familiensystem, in dem nicht transgenerational Trauma weiter gegeben wird, mal mehr, mal weniger Das ist unser Normal, und oft leider noch ein Tabu Wir können trotzdem ein gutes Leben führen, besonders, wenn wir uns ein bisschen ehrlicher machen und lernen, die unangenehmen Wahrnehmungen anzunehmen, die damit einher gehen Thomas hat heraus gefunden, was die Situation in seinem Leben war, in der er ein Trauma erlitten hat, das diesen Trigger zur Folge hatte er hat sie bearbeitet und wird heute nicht mehr weg geschossen, wenn er diesem Trigger begegnet, eine empfindliche Stelle wird allerdings immer bleiben wir sind alle Menschen Wenn du jeden Sonntag den aktuellen Video-link per E-Mail haben möchtest, geh zu leaders-lessons.com und trag dich in unsere E-Mail-Liste ein, findest du in der Kanalinfo wenn du bei dir gelernt hast, Trigger-Momente bewusst wahrzunehmen, dann wirst du das auch bei anderen erkennen eine gute Übungswiese sind Talkrunden im Fernsehen oder Meetings in der Firma, da sieht man jedesmal Menschen, die entweder heftig überreagieren oder ganz still werden und auch die körperlichen Reaktionen kannst du beobachten, wenn du genau hinschaust
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Wie uns ein Trigger den Stecker zieht

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Thomas war Projektleiter bei einem IT-Dienstleister das Projekt hatte große Bedeutung für ihn, für sein Team, für seine ganze Firma der Kunde war einer der großen deutschen Automobilhersteller und das Projekt hatte entsprechend hohe Aufmerk samkeit, da hing viel dran Thomas hatte schon etliche dieser Projekte geleitet, hatte viel Erfahrung und war fachlich top aber mit diesem Gegenüber, dem Projektleiter auf Kundenseite kam er einfach nicht klar immer, wenn die beiden sich austauschen wollten, haben sie sich missverstanden und zwar so gründlich, dass die Emotionen immer sehr schnell sehr hochgekocht sind das Umfeld, die Chefs, haben so reagiert, wie das wohl viele tun würden: erst hat man mal abgewartet, ob sich das nicht doch noch irgendwie einrenkt dann kamen von Kundenseite die ersten Drohungen mit dem Projektende aber im Grunde waren alle ratlos, was genau da eigentlich los ist auch auf Kundenseite war das ein guter Typ, mit dem die meisten gut klarkamen warum der immer derart sauer wurde, wenn die beiden miteinander zu tun hatten, das war allen ein Rätsel die Chemie stimmt halt nicht, hieß es in diesem #sundaythought geht es darum, wie du erkennen kannst, ob sich Menschen gegenseitig triggern Ich bin Imke und arbeite als Leadership coach mit Menschen, die ein Team führen Eine Trigger-Reaktion erkennt man daran, dass zwei Merkmale erfüllt sind: zum einen sieht man eine körperliche Reaktion, jemand der getriggert ist, bekommt einen roten Kopf, oder wird ganz blass, ihm schwillt die Halsschlagader oder sie bekommt eine Zornesfalte auf der Stirn die Handflächen beginnen zu schwitzen, einem wird furchtbar heiß man bekommt dröhnende Kopfschmerzen, oder einen glühend heißen Stich in die Magengrube einer meiner Klienten beschrieb, dass es sich anfühlt, als würden seine Kniescheiben einrasten so dass er nicht mehr weglaufen kann bei einer anderen fing spontan das Zahnfleisch an zu bluten oder, was auch häufig vorkommt, die Haut fängt überall an zu prickeln wie von tausend Nadelstichen von mir kenne ich, dass ich dann aufhöre zu atmen manche bekommen ein Gefühl von Watte im Kopf und verlieren ständig den roten Faden beim Sprechen. Achte mal bei dir darauf, was du körperlich bei dir so wahrnehmen kannst kann sein, dass dir das nicht gleich gelingt wir sind so gewohnt, nicht darauf zu achten, dass du es vielleicht ein paar mal versuchen musst oder du ziehst jemanden ins Vertrauen, der dich gut kennt und es gut mit dir meint, ob sie dir sagen kann, wie du reagierst, von außen kann man das manchmal noch leichter beschreiben das zweite Merkmal ist eine übertrieben starke emotionale Reaktion also wenn es angemessen wäre, ein bisschen wütend zu werden, weil jemand eine Grenze überschritten hat oder einen vermeidbaren Fehler gemacht hat, der zwar ärgerlich ist, aber kein Weltuntergang und derjenige tickt völlig aus, wird also unverhältnismäßig stark wütend oder jemand reagiert enttäuscht, weil ein Versprechen nicht eingehalten wurde und ohne zu versuchen, das zu klären, bricht der sofort den Kontakt vollkommen ab, oder umgekehrt, jemand versucht etwas zu klären und es gelingt dem anderen überhaupt nicht, zuzuhören die gehen sofort auf Störung bei allem, was sich entfernt wie Kritik anfühlt es besteht gar nicht die Möglichkeit zu verstehen, was man vermitteln will, die Ohren sind wie zu, so dass jeder Klärungsversuch von vornherein unmöglich wird andere können nur noch daran denken, wie sie der Situation oder dem Raum, in dem sie sind am besten entfliehen können sie gucken ständig nach der Ausgangstür und können sich nur mit Mühe auf ihrem Platz halten sie sind im Meeting nur noch körperlich anwesend Vielleicht wird dir das jetzt schon zu viel, überhaupt zuzuhören, wenn ich diese Trigger-Reaktionen aufzähle dann ist das ja schon ein guter Moment, um dich mal selbst zu beobachten in deinen Körper hineinzuspüren wie genau passiert das, dass du dich unwohl in deiner Haut fühlst? Rutscht du auf dem Stuhl hin und her, überlegst du gerade schon, welches Video du als nächstes anschauen möchtest, um dich abzulenken oder wieder runter zu kommen Ich kenne keinen, der solche Gedanken nicht kennt, wenn man über Trigger spricht Vielleicht denkst du auch, was redet die denn da? Das kann doch alles gar nicht sein Abwerten und seiner eigenen Wahr nehmung nicht trauen ist auch so eine klassische Reaktion Wofür weiß ich, ob das stimmt, was ich da wahrnehme ist eine häufige Rückfrage von meinen Coachees Oder in den Kopf gehen, intellektualisieren, wird auch gerne gemacht, „also, ohne medizinische oder psychiatrische Ausbildung kann die doch gar nicht über sowas reden, total unseriös“ Es gibt eine lange Reihe, dieser Strategien, die wir anwenden, wenn uns ein Trigger zu nahe kommt Und es hilft bei dieser Arbeit, seinen Humor nicht zu verlieren, damit meine ich nicht, unsere Reaktionen ins Lächerliche zu ziehen, sondern zu unterscheiden zwischen dem Trauma und dem Drama Ich kenne niemanden, der nicht traumatisiert ist Gerade in Europa mit seinen zwei Weltkriegen im letzten Jahrhundert gibt es wohl kaum ein Familiensystem, in dem nicht transgenerational Trauma weiter gegeben wird, mal mehr, mal weniger Das ist unser Normal, und oft leider noch ein Tabu Wir können trotzdem ein gutes Leben führen, besonders, wenn wir uns ein bisschen ehrlicher machen und lernen, die unangenehmen Wahrnehmungen anzunehmen, die damit einher gehen Thomas hat heraus gefunden, was die Situation in seinem Leben war, in der er ein Trauma erlitten hat, das diesen Trigger zur Folge hatte er hat sie bearbeitet und wird heute nicht mehr weg geschossen, wenn er diesem Trigger begegnet, eine empfindliche Stelle wird allerdings immer bleiben wir sind alle Menschen Wenn du jeden Sonntag den aktuellen Video-link per E-Mail haben möchtest, geh zu leaders-lessons.com und trag dich in unsere E-Mail-Liste ein, findest du in der Kanalinfo wenn du bei dir gelernt hast, Trigger-Momente bewusst wahrzunehmen, dann wirst du das auch bei anderen erkennen eine gute Übungswiese sind Talkrunden im Fernsehen oder Meetings in der Firma, da sieht man jedesmal Menschen, die entweder heftig überreagieren oder ganz still werden und auch die körperlichen Reaktionen kannst du beobachten, wenn du genau hinschaust
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